By Uwe Albrecht on Donnerstag, 18. Juli 2019
Category: Frage der Woche

Was ist bei dem Begleiten von PatientInnen mit ADHS wichtig und zu beachten?

Es gibt mehrere Faktoren, die wir uns anschauen sollten, wenn wir uns mit ADHS beschäftigten, eine Generallösung kann ich aber nicht anbieten.

Ein Aspekt, der einfach zu checken ist, ist die Frage des Schlafplatzes, der Übermüdung und der Erschöpfung. Hier sollten wir die Lebensenergie und eventuellen Elektrosmog testen, um sicher zu stellen, dass der Schlaf wirklich erholsam sein kann und sich das Immunsystem erholen kann.

​Ist der Elektrosmog zu hoch, kann es zu einem Melatoninmangel und damit zur hormonellen Erschöpfung führen. Kinder kommen dann morgens nur schwer aus dem Bett, sind reizbar, haben eine kurze Konzentrationsspanne, erschöpfen schnell oder überdrehen aufgrund ihrer Müdigkeit.

Ein weiterer Punkt ist die Art, wie wir diese Kinder betrachten. Aus meiner Sicht sind Kinder mit ADHS keine kranken Kinder, sondern Kinder mit besonderen Fähigkeiten, die entsprechende Fragen mit sich bringen. Wie viel von der Seele dieser Kinder ist in ihrem menschlichen Leben und in ihrem Körper angekommen oder sind einige Teile nicht inkarniert und im Himmel geblieben? Wie weit sind besondere Fähigkeiten durch Anbindung an andere Welten gegeben?

Weiterhin kann ein Verhalten, dass unter der Diagnose ADHS zusammengefasst wird, aber auch Ausdruck von besonderer Kreativität sein. Wichtig hier ist vor allem die Frage, wie Eltern ihr Kind dabei unterstützen können, diese Kreativität auszuleben.

ADHS ist in vielen Fällen aber auch eine Notfalldiagnose, die gegeben wird, wenn TherapeutInnen nicht weiterwissen. Es ist ganz entscheidend genau zu schauen, auf welcher Seite die Arbeit geleistet werden muss. Geht es darum die Kinder zu ändern oder die Eltern und die Umgebung? Liegt sie auf der Seite der Eltern, die zu viel Verantwortung an ihr Kind geben, statt ihm einen geschützten Raum zum Heranwachsen zu ermöglichen? Oder liegt es an der Teilpräsenz in diesem Leben und der Restpräsenz an einem anderen Ort? Oder ist es Ausdruck von besonderen Fähigkeiten, von besonderer Empathie, mit der die Umgebung nicht umgehen kann?

Auch Lebensmittel können triggern, sind aber nicht das Entscheidende.

Mit diesen verschiedenen Aspekten habt ihr einen guten Handlungsrahmen, um zu testen und Blockaden aufzuspüren und aufzulösen.

Eines noch zum Schluss: Ich selbst mache keinen Unterschied zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, auch wenn bei Kindern die Komponente der Eltern und der Erziehung natürlich viel präsenter ist. 

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